skip_to_content
  • Situation 2, Marbuergerstrooss | L-9764 Marnach
  • Bauherr Albra SA
  • Realisierung 2015-2017
  • Brutto-Rauminhalt (BRI) 6.500 m³
  • Beteiligte Planungsbüros Simon-Christiansen & Associés, Luxplan, Jean Schmit Engineering, Goblet Lavandier & Associés, IBG Geotechnik
  • Team Jonas Architectes Bernard Coenen, Camille Dengler, France Meunier, Frank Schmitt

Es gab Zeiten, in denen es nicht ausgesprochen wichtig war, wie ein Supermarktgebäude aussah und was ein solches in die Umgebung ausstrahlte. Doch in diesem Bereich zeigt die jüngere Vergangenheit, dass bei der Planung von Einzelhandelszentren mitunter verstärkt Wert auf eine Architektur gelegt wird, die nicht nur funktionieren soll, sondern auch durch Komplexität in der Formgebung, Materialästhetik und urbanes Flair überzeugen will.

Im Norden Luxemburgs, wo Natur und städtische Infrastruktur aufeinandertreffen, erhebt sich direkt an der N7, ein markanter Neubau: das Nordstroos Shopping-Center. Ein architektonisches Statement, das durch Offenheit, Eleganz und urbane Ausstrahlung geprägt ist.

Mit dem durch seine klare Formensprache und skulpturale Anmutung charakterisierten Einkaufszentrum ist nicht nur ein wichtiger Versorgungspunkt, sondern auch eine zeitgenössische Landmark-Architektur im Norden Luxemburgs entstanden.

DER ARCHITEKTONISCHE AUSDRUCK

Der Entwurf, realisiert von JONAS Architectes, wendet eine zurückhaltende, aber dennoch kraftvolle Formensprache an. Wie ein gigantisches Schaufenster wirkt die zweigeschossige Glasfassade im Eingangsbereich, die den Blick in das Innere öffnet. Der Übergang von außen nach innen gestaltet sich dabei fließend und nahtlos: Das Sonnenlicht dringt durch die Glasfront bis in den Kern des Einkaufszentrums und schafft eine helle, einladende Atmosphäre.

Besonders die Anhebung des Dachs zum Parkplatz hin sorgt für die skulpturale Wirkung, die das Bauwerk aus unterschiedlichen Blickwinkeln dynamisch und lebendig erscheinen lässt.

Die dunklen Seitenfassaden aus Sandwichpaneelen steigern die visuelle Dynamik und erzeugen je nach Perspektive faszinierende Hell-Dunkel-Effekte.

Im Inneren bietet die Handelsarchitektur ein durchdachtes Raumkonzept, das Funktionalität mit Komfort und Ästhetik vereint. Auf der vorderen Verkaufsfläche finden sich eine Vielzahl kleiner Läden und Stände, darunter eine Bäckerei, ein Friseursalon und eine Post-Raiffeisen-Filiale. Der hintere Teil des Gebäudes ist vollständig dem Cactus-Supermarkt vorbehalten. Mit einer lichten Höhe von über 7 Metern orientiert sich dessen Gestaltung an dem atmosphärischen Raumeindruck großer Markthallen.

Zusätzlich gibt es ein zweigeschossiges Restaurant mit einer Terrasse sowie Büroflächen und ein Fitnessstudio auf der zweiten Etage.

Die Warenanlieferung erfolgt im nicht einsehbaren Seitenbereich des Gebäudes, sodass die Besucher ungestört einkaufen können.

01 03